PV-Weiterbetrieb

Sie sind PV-Pionier der ersten Stunde und wollen Ihre Anlage auch nach dem EEG weiterbetreiben?

Seit 2021 fallen jedes Jahr zehntausende PV-Altanlagen aus der 20-jährigen EEG-Förderung.

Wir als grün.power mit unserer Muttergesellschaft in.power haben bereits seit langem ein Konzept erarbeitet, bei dem wir als grün.power auf der einen Seite Ihre Stromeinspeisung zu einem fairen Preis abnehmen und auf der anderen Seite Ihren Strombedarf mit unserem echten Ökostrom bedienen. Sie werden somit zum Prosumer in der grün.power-Community! Wir wollen Ihren eingespeisten PV-Strom abnehmen und über den eigenen grün.power-Bilanzkreis an Haushalts- und Gewerbekunden in der grün.power-Community weitergeben. Bereits seit 2013 arbeiten wir ausschließlich über direkte Lieferverträge mit erneuerbaren Energien-Anlagen und ermöglichen damit eine zeitgleiche Vollversorgung der grün.power-Kunden. Von diesem Konzept sollen nun auch Sie als Betreiber einer ausgeförderten Solarstromanlage profitieren!

Nun hat der Gesetzgeber kurzfristig im Dezember 2021 eine Novellierung des erneuerbaren-Energien-Gesetzes verabschiedet und zwei der noch offenen Punkte betreffend der ausgeförderten Anlagen geregelt, jedoch leider einen wesentlichen Teil ausgelassen. Im neuen Gesetz ist nun zwar festgelegt, dass kleinere Anlagen keinen intelligenten Stromzähler (iMSys) und auch keine Fernsteuerbarkeit benötigen, jedoch mit der Unklarheit, ob ein Eigenverbrauch in allen Fällen zulässig ist.

Nach aktueller Gesetzeslage ist der Eigenverbrauch deutlich erschwert, wenn die Vermarktung über einen unabhängigen Direktvermarkter wie grün.power erfolgt. Der Netzbetreiber bekommt vom Gesetzgeber hingegen einfachere Rahmenbedingungen in puncto Eigenverbrauch gegeben.
In diesem Punkt ist die EEG-Novelle 2021 in unseren Augen nicht rechtskonform, da sie die vorgeschriebene Diskriminierungsfreiheit verletzt. Ein im freien Markt tätiger unabhängiger Direktvermarkter bekommt in diesem Szenario nicht dieselben Voraussetzungen eingeräumt wie die Netzbetreiber.

Darüber hinaus verfehlt die aktuelle Regelung die Idee einer sinnvollen Einbindung der erneuerbaren Energieanlagen in eine unabhängige, regionale Vermarktungsstruktur und somit auch langfristig die notwendige Umsetzung der Energiewende. Anders als bei der Vermarktung durch den Netzbetreiber würden wir bei grün.power Ihren eingespeisten Strom direkt in unser Ökostromprodukt fließen lassen, sodass er wieder in der grün.power-Community und somit direkt bei Endkunden ankommt.

Um diese aktuell leider bestehenden Unklarheiten auszuräumen, sind wir bereits unter anderem auch auf Bundesebene im Klärungsversuch. Unser Ziel ist es, die direkte Belieferung von Endkunden auch mit überschüssigem Ü20-PV-Strom umzusetzen, ohne dass Ihnen als Solarpioniere Nachteile beim Eigenverbrauch entstehen.

Wir werden uns politisch für Sie stark machen, damit Ihnen die Eigennutzung ihres PV-Stroms ermöglicht wird. Gemeinsam mit Ihnen können wir die Vision einer gerechten, regionalen Stromversorgung mit erneuerbaren Energien umsetzen!
Bis dato gab es leider noch keine positive Rückmeldung aus Berlin. Wir bleiben am Ball und halten Sie auf dem Laufenden. Bis dahin empfehlen wir Ihnen,  die Überschussmengen vorerst weiterhin über den Netzbetreiber einzuspeisen.

Pilotprojekt am Firmensitz von grün.power läuft bereits:

grün.power und ihre Muttergesellschaft in.power haben bereits im Frühjahr 2020 die erste PV-Anlage in Deutschland  aus der EEG-Vergütung genommen und sie zum grün.power-Prosumer gemacht. Sie befindet sich auf dem Mainzer Firmensitz der Gruppe.

Teilansicht der PV-Anlage auf dem Unternehmenssitz von grün.power in Mainz-Gonsenheim
Teilansicht der PV-Anlage auf dem Unternehmenssitz von grün.power

Zukünftiges grün.power-Konzept für den PV-Weiterbetrieb

(Wegen der aktuellen Gesetzeslage können wir dieses Konzept derzeit leider noch nicht anbieten. vgl. Stellungnahme zum EEG 2021)

Wir vergüten Ihren eingespeisten Strom mit dem monatlich ermittelten durchschnittlichen Marktwert für Solarstrom. Ihre eingespeiste Jahres-Strommenge werden wir anhand eines Standard-Einspeiseprofils für PV-Anlagen auf die Monate verteilen, dabei Ihren Reststrombedarf berücksichtigen und die eingespeiste monatliche Menge entsprechend vergüten. Den durchschnittlichen Marktwert PV der letzten Monate bzw. Jahre können Sie auch jeweils auf der Transparenzseite der Übertragungsnetzbetreiber einsehen.

Für die Kosten der Direktvermarktung Ihres Stroms berechnet grün.power eine Grundgebühr von derzeit 4,75 €/Monat. Den resultierenden Betrag schreiben wir Ihnen auf Ihrer grün.power-Stromrechnung gut.
Solange Sie noch nicht Ökostromkunde bei grün.power sind, müssen wir eine erhöhte Grundgebühr von 9,75 € berechnen, um unsere zusätzlichen Kosten (z.B. für Abrechnung etc.) zu decken.

Mitglieder der grün.power-Community, die gleichzeitig grün.power-Kunden sind, sparen somit zusätzlich 5 €/Monat bzw. 60 €/Jahr. Eine zusätzliche Vermarktungsgebühr pro kWh gibt es bei uns nicht.

Vorbehaltlich einer Korrektur der Diskriminierung der Direktvermarkter im Punkt Eigenverbrauch, ermöglichen wir Ihnen in unserem Modell selbstverständlich gerne auch den Eigenverbrauch Ihres Solarstroms.
Die Kostenvorteile bzw. zukünftige jährliche Gesamtersparnis lässt sich exemplarisch aus der nachfolgenden Beispielrechnung entnehmen.


Beispielrechnung: grün.power-Community

Beispielhaft könnte die Wirtschaftlichkeit des Weiterbetriebs einer PV-Anlage (vorbehaltlich der gesetzlichen Korrektur im Eigenverbrauch)  so aussehen:

PV-Anlage 3 kWp = ca. 3.000 kWh/Jahr;
Haushaltsstromverbrauch = ca. 3.500 kWh/Jahr
Eigenverbrauch (ohne Speicher) ca. 30% = ca. 1.000 kWh/Jahr
= bei einem Preis von ca. 30 ct/kWh
= ca. 300 € Einsparung an Stromkosten

Einspeisung in die grün.power-Community = ca. 2.000 kWh/Jahr
= bei einem Preis von ca. 3 ct/kWh (siehe Marktwert)
= ca. 60 € Vergütung

Jahresbetrachtung bei Direktvermarktung durch grün.power (Ersparnis durch Eigenverbrauch plus Vergütung durch grün.power minus monatliche Kostenpauschale  von 12 x 4,75 €/Monat = 57 €/Jahr) 
= ca. 300 €/Jahr + ca. 60 €/Jahr – 57 €/Jahr = ca. 303 €/Jahr*

Einmalige Kosten für einen selbst beauftragten Elektriker zur einfachen Änderung der Installation von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch
= ca. 100 € einmalig

Reststrombezug über die grün.power-Community: bitte entnehmen Sie die individuellen grün.power-Tarife unserem Tarifrechner.

Kosteneinsparung im ersten Jahr:
ca. 303 €/Jahr* – ca. 100 € (einmalig) = ca. 200 €/Jahr
Kosteneinsparung in jedem weiteren Jahr: ca. 303 €/Jahr*


* unter der Voraussetzung, dass der Eigenverbrauch vom Gesetzgeber wieder erlaubt wird. grün.power ist hier in Klärung